Ich gebe hier ein Rätsel wieder aus dem Film 16 Blocks mit Bruce Willis ... durchschnittlicher Film... nur dieses Rätsel oder eher Moralfrage? bleibt hängen...
Du stehst an einer Bushaltestelle... ein gefährlicher Hurricane kommt ... du hast ein Auto und nur einen Platz frei... mit dir an der Bushaltestelle stehen eine alte Dame, die schwer krank und verletzt ist, dein bester Freund /Freundin , der / die dir das Leben gerettet haben und der Mann /die Frau deiner Träume... wen nimmst du mit??
Eine Lösung wird im Film mitgeliefert und damit gehe ich ziemlich konform... aber ich habe zuerst gesagt, ich nehme die Frau meiner Träume ;) .. sorry Freunde, ich bin Romantiker ... (auch wenns mir keiner glaubt)
Die eine Lösung poste ich übrigens als Comment mit...
Donnerstag, Oktober 19, 2006
Dienstag, Oktober 17, 2006
10 Punkte zu Nach der Wahl vulgo Gehirnwixerei
Erstens... zum Verhalten der SPÖ nach der Wahl, indem sie so tut, als hätte sie gewonnen... de facto hat sie verloren und ist nur Erster, weil die andern mehr verloren haben...
Zweitens... ähnlich sehe ich das Verhalten der ÖVP ...
die Arroganz der beiden Großparteien stößt mir einiges auf...
Drittens ... ich war schon immer und bin es noch immer - ein Gegner der Großen Koalition! Punkt Basta!
Viertens ... auch ein Grund, warum ich 99 NICHT gegen schwarz-blau war - somit war die Große Koalition Geschichte... die Reformen waren notwendig ... daran kommt man nicht vorbei .. und ich gebe Andreas Khol im Kurier-Interview von Freitag recht, "es wird immer Reform-Verlierer geben" ! Wer meint, mit der SPÖ hätte es bei Reformen nicht irgendwen getroffen, denkt glaube ich ein bisserl blauäugig ... UND: ich habe es schon mal erwähnt... meine Präferenz war schon immer schwarz - grün seit Josef Rieglers Zeiten!
Fünftens... ABER: und das möchte ich festgehalten haben... obwohl ich 99 und 02 nicht gegen schwarz-blau war, sollte es zu einer schwarz-blau-orangen Geschichte kommen .... GEHE ich auf die Straße!!! Das ginge zu weit!
Sechstens... Ich bin gegen Große Koalition und gegen Koalitionen mit diesen Blauen und Orangen ... was will ich eigentlich? ... Bitte Bitte Bitte ---> Neuwahlen!
Siebentens .... Trotzdem lieber eine Große Koalition als irgendeine mit Blau-Orange (Anm. ergibt Blau und Orange nach Farbenlehre nicht Braun???), obwohl ich befürchte, mit Großer Koalition haben wir 2010 eine Rechte Gruppierung um die 20 %!!
Achtens... ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen ;)
Neuntens... Neuwahlen sind teuer ... und riskant... es könnten die Blauen und Orangen noch stärker werden ... es könnten aber auch die Grünen noch stärker werden...
Zehntens... Das ist doch alles... samma ehrlich... gequirlte Scheisse... keine der jetzt möglichen Koalitionen ist wirklich was gscheits! Neuwahlen auch net! Nach den Neuwahlen dürfte es noch schlimmer sein! Wird es Zeit für was Neues? JA!!!
Meiner Meinung nach ist die Zeit reif für die Aristokratie nach der klassischen Lehre von Aristoteles, wie ich bereits im vor-vorherigen Post näher erläutert habe! Laut Aristoteles und Polybios wird aus jeder "guten" VErfassungsform durch Entartung eine schlechte ! Meiner Meinung nach sind wir mitten in dieser Entartung drinnen! Die Demokratie entwickelt sich mehr und mehr zu einer Oligarchie der Parteien und deren Protagonisten! (sei es bewusst oder unbewusst - aber Macht scheint ein bisserl den Blick zu trüben ;) )
Trotzdem glaube ich, mit einem gewissen System und Kontrollmechanismen könnte man eine Aristokratie aufbauen, die nicht entartet!
Weiteres Posting wird noch folgen
Zweitens... ähnlich sehe ich das Verhalten der ÖVP ...
die Arroganz der beiden Großparteien stößt mir einiges auf...
Drittens ... ich war schon immer und bin es noch immer - ein Gegner der Großen Koalition! Punkt Basta!
Viertens ... auch ein Grund, warum ich 99 NICHT gegen schwarz-blau war - somit war die Große Koalition Geschichte... die Reformen waren notwendig ... daran kommt man nicht vorbei .. und ich gebe Andreas Khol im Kurier-Interview von Freitag recht, "es wird immer Reform-Verlierer geben" ! Wer meint, mit der SPÖ hätte es bei Reformen nicht irgendwen getroffen, denkt glaube ich ein bisserl blauäugig ... UND: ich habe es schon mal erwähnt... meine Präferenz war schon immer schwarz - grün seit Josef Rieglers Zeiten!
Fünftens... ABER: und das möchte ich festgehalten haben... obwohl ich 99 und 02 nicht gegen schwarz-blau war, sollte es zu einer schwarz-blau-orangen Geschichte kommen .... GEHE ich auf die Straße!!! Das ginge zu weit!
Sechstens... Ich bin gegen Große Koalition und gegen Koalitionen mit diesen Blauen und Orangen ... was will ich eigentlich? ... Bitte Bitte Bitte ---> Neuwahlen!
Siebentens .... Trotzdem lieber eine Große Koalition als irgendeine mit Blau-Orange (Anm. ergibt Blau und Orange nach Farbenlehre nicht Braun???), obwohl ich befürchte, mit Großer Koalition haben wir 2010 eine Rechte Gruppierung um die 20 %!!
Achtens... ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen ;)
Neuntens... Neuwahlen sind teuer ... und riskant... es könnten die Blauen und Orangen noch stärker werden ... es könnten aber auch die Grünen noch stärker werden...
Zehntens... Das ist doch alles... samma ehrlich... gequirlte Scheisse... keine der jetzt möglichen Koalitionen ist wirklich was gscheits! Neuwahlen auch net! Nach den Neuwahlen dürfte es noch schlimmer sein! Wird es Zeit für was Neues? JA!!!
Meiner Meinung nach ist die Zeit reif für die Aristokratie nach der klassischen Lehre von Aristoteles, wie ich bereits im vor-vorherigen Post näher erläutert habe! Laut Aristoteles und Polybios wird aus jeder "guten" VErfassungsform durch Entartung eine schlechte ! Meiner Meinung nach sind wir mitten in dieser Entartung drinnen! Die Demokratie entwickelt sich mehr und mehr zu einer Oligarchie der Parteien und deren Protagonisten! (sei es bewusst oder unbewusst - aber Macht scheint ein bisserl den Blick zu trüben ;) )
Trotzdem glaube ich, mit einem gewissen System und Kontrollmechanismen könnte man eine Aristokratie aufbauen, die nicht entartet!
Weiteres Posting wird noch folgen
Freitag, Oktober 13, 2006
Keine Meinung, nur ein Tip!
Ich weiß ja nicht, ob dies euch bekannt ist...
Aber das http://www.last.fm/ ist eines der besten Tools seit Jahren... umfassende Radiostation, gespeist von der Community itself ;)
Ich bin schwer begeistert, vor allem, da man Radio nach MUsikrichtung hören kann und dass die Top 10 zu 80 Prozent aus The Killers besteht, beweist den Geschmack der Community ...
Aber das http://www.last.fm/ ist eines der besten Tools seit Jahren... umfassende Radiostation, gespeist von der Community itself ;)
Ich bin schwer begeistert, vor allem, da man Radio nach MUsikrichtung hören kann und dass die Top 10 zu 80 Prozent aus The Killers besteht, beweist den Geschmack der Community ...
Sonntag, Oktober 01, 2006
"Neue" Staatsform?
Nun zum Liebling meiner Gedankenwelt, wenn es um Politik geht... wie bereits im vorigen Posting zur Wahl angekündigt...
Ich hinterfrage schon lange die parlamentarische Demokratie in Österreich.
Parteien, die in Vertretung des Wählers die Politik bestimmen? Abgeordnete, die unter Klubzwang ihre Stimme abgeben? Und eigentlich ihrem Wahlkreis verantwortlich wären?
Berufspolitiker, die seltenst einen Lebenslauf vorfinden, wie ein immenser Großteil der Bevölkerung, sondern oft wie einstige Sowjetkader nichts anderes sind als Partei-Apparatschik, die sich dem Willen der Partei unterordnen, bzw. sich die Partei einem erfolgreichen Parteichef unterordnet (und da rechne ich alle Parteien ein)?
Zusätzlich beziehe ich in diese Gedanken den heutigen Wahlausgang ein, der mich in meinen Gedanken nur bestätigt.
Die BZÖ hat es wohl geschafft, was heißt, dass nur eine Große Koalition möglich ist. Willkommen in den folgenden lethargischen 4 Jahren und eine sehr sehr starke FPÖ im Jahre 2010. (Ich hoffe, ich irre mich!)
Wahlbeteiligung 74 % (10 % weniger als 2002)
Also ein großer Teil der Bevölkerung will offensichtlich nicht wählen.
Nehme ich auch noch jene Wähler hinzu, die Parteien gewählt haben, wo es mehr als nur offensichtlich war, dass sie den Einzug nicht schaffen werden, Martin 2,8%, KPÖ 1,1% und Sonstige 0,2%, insgesamt 4,1 %, sind das also de facto 30,1% Nicht-Wähler!
Und jetzt werde ich ausfallend, man möge mir verzeihen!
Nimmt man jene Wähler dazu, die anscheinend lobotomisiert und zombieartig hinter dumpfen Parolen hinterherhecheln, also 11,2% FPÖ und 4,2% BZÖ, kommt man auf 45,5% Wahlberechtigte (sic!), denen ich wahrlich nicht Intelligenz absprechen will, aber wo ich mich schon frage, warum sie sich so leicht einfangen lassen bzw. so desinteressiert sind außer an sich selbst. Vielleicht verstehen sie einfache Sätze besser. Der Einfachheit halber nenne ich diese gedachte Gruppe Lobotomie-Partei.
Wie jedes unabhängige (haha, selten so gelacht) Meinungsforschungsinstitut gestehe ich mir auch eine Schwankungsbreite zu, allerdings eine höhere, sagen wir 10%...
Jene 10% beinhaltet Wähler, die aus besonderen Gründen nicht wählen konnten, aber wollten, was die Lobotomie-Partei schwächen würde, aber auch aus Wählern, die einfach "weil i se eh scho imma aukreuzt hob" ewig die Gleichen wählen, quasi "jo net nochdenkan"-Stammwähler.
Das wiederum könnte die Lobotomie-Partei auf eine Stärke jenseits der 50%-Marke bringen.
Einfach nur mal angenommen, ich habe recht. An die 50 % (plusminus) der Wähler fehlt es zu einem großen Teil an gesundem Menschenverstand, dann dürfte man sie nicht wählen lassen. Ich höre bereits einen Aufschrei! Skandal! Das ist undemokratisch! blablabla...
Ja ist es .. das wäre undemokratisch... aber ist das zwangsläufig falsch?
Ich sage nur Kommunismus... der Grundgedanke nach Marx ist vollkommen richtig, aber die Auswirkungen hat das 20. Jahrhundert hinreichend gezeigt. In der Praxis ist der Kommunismus falsch.
Dann ist der Gedanke, 50% nicht wählen zu lassen, grundsätzlich falsch, wenn man für Demokratie steht. Aber angesichts der Wahlen in vielen Ländern, so auch der heutigen Wahl in Österreich, ist der Gedanke wirklich so falsch?
Ich bin bekannt für merkwürdige Vergleiche, so entspreche ich dem jetzt:
Setzt man einen 13jährigen Buben, mitten in der Pubertät, egoistisch und verwirrt (50% der Wähler, Lobotomiisten), an das Steuer eines Flugzeugs voller Passagiere (Staat)?
Es lässt sich unmöglich abstreiten, dass 50% der Wähler, ob sie falsch oder gar nicht wählen, den Wahlausgang außerordentlich beeinflussen!
Aber da der Ausschluss der Hälfte der Wähler automatisch das Ende einer Demokratie sind, muss etwas anderes her.
Meine Lösung, nur mal als Denkansatz:
"Neue" Staatsform, die so neu aber auch wieder nicht ist. Die Aristokratie!
Und jetzt bitte nicht zu verwechseln mit der monarchischen Form, als der Adel so bezeichnet wurde.
Ich meine die ursprüngliche Definition der Aristokratie nach Aristoteles, die Herrschaft der Besten.
wikipedia.de: "in der klassischen Verfassungstypenlehre des Aristoteles die Herrschaft der Besten. Dies ist auch die wörtliche Übersetzung aus dem Griechischen. Die Besten sind die Besten der Tugend nach oder der Tüchtigkeit nach. Im Gegensatz dazu steht nach Aristoteles die Oligarchie (wörtlich: Herrschaft weniger) die Machtausübung durch eine Minderheit, die die Macht an sich gerissen hat und den eigenen Vorteil sucht. "
Weiters ein sehr interessanter Satz:
"Der heutige Parlamentarismus (repräsentative Demokratie) ist nach der klassischen Verfassungssystematik keine Demokratie (direkte Demokratie), sondern - je nach Wertung - eine Aristokratie oder eine Oligarchie.
Insgesamt finden sich in den Verfassungen der heutigen westlichen Staaten verschiedene Elemente wie das wählende Volk als demokratisches, die Gewählten als aristokratisches und dem deutschen Bundespräsidenten als (meist repräsentativ) monarchisches Element, weshalb diese Verfassungen auch als Mischverfassung bezeichnet werden"
(http://de.wikipedia.org/wiki/Aristokratie)
Ich persönlich sehe in keiner Demokratie der Welt eine Aristokratie (nach Aristoteles), sondern eine Oligarchie, wie oben beschrieben.
Wir leben de facto in einer Oligarchie, einer Herrschaft der Wenigen!!
Auch die Aristokratie wäre eine Herrschaft Weniger, allerdings auch der Besten! Also eine Art Weisenrat mit sagen wir, der Größe von 50 Mitgliedern oder weniger, was durchaus auch Gefahren birgt, aber mit den heutigen Möglichkeiten der Kommunikation (Internet) und in Kombination mit einer Art Rotation innerhalb eines solchen Weisenrates könnten die Risiken minimiert werden.
Vor allem, wenn freie und kritische Medien sowie Non Government Organizations (NGOs) eine Art Kontrollfunktion übernehmen, sehe ich keine Probleme, diesen Schritt zumindest zu wagen.
Die Frage und das größte Problem, das sich hier stellt, ist schlicht: Wer soll in diesen Weisenrat? Wie definiert man "die Besten"?
Daran kiefele ich noch zugegebenermaßen, aber vielleicht können Meinungen eurerseits Ansatzpunkte schaffen.
Auch um Kritik bitte ich ... vielleicht ist sie berechtigt, vielleicht entgegne ich etwas.
Und jetzt beende ich diesen langen Eintrag - vorerst und hoffe, manche denken zumindest darüber nach.
Ich hinterfrage schon lange die parlamentarische Demokratie in Österreich.
Parteien, die in Vertretung des Wählers die Politik bestimmen? Abgeordnete, die unter Klubzwang ihre Stimme abgeben? Und eigentlich ihrem Wahlkreis verantwortlich wären?
Berufspolitiker, die seltenst einen Lebenslauf vorfinden, wie ein immenser Großteil der Bevölkerung, sondern oft wie einstige Sowjetkader nichts anderes sind als Partei-Apparatschik, die sich dem Willen der Partei unterordnen, bzw. sich die Partei einem erfolgreichen Parteichef unterordnet (und da rechne ich alle Parteien ein)?
Zusätzlich beziehe ich in diese Gedanken den heutigen Wahlausgang ein, der mich in meinen Gedanken nur bestätigt.
Die BZÖ hat es wohl geschafft, was heißt, dass nur eine Große Koalition möglich ist. Willkommen in den folgenden lethargischen 4 Jahren und eine sehr sehr starke FPÖ im Jahre 2010. (Ich hoffe, ich irre mich!)
Wahlbeteiligung 74 % (10 % weniger als 2002)
Also ein großer Teil der Bevölkerung will offensichtlich nicht wählen.
Nehme ich auch noch jene Wähler hinzu, die Parteien gewählt haben, wo es mehr als nur offensichtlich war, dass sie den Einzug nicht schaffen werden, Martin 2,8%, KPÖ 1,1% und Sonstige 0,2%, insgesamt 4,1 %, sind das also de facto 30,1% Nicht-Wähler!
Und jetzt werde ich ausfallend, man möge mir verzeihen!
Nimmt man jene Wähler dazu, die anscheinend lobotomisiert und zombieartig hinter dumpfen Parolen hinterherhecheln, also 11,2% FPÖ und 4,2% BZÖ, kommt man auf 45,5% Wahlberechtigte (sic!), denen ich wahrlich nicht Intelligenz absprechen will, aber wo ich mich schon frage, warum sie sich so leicht einfangen lassen bzw. so desinteressiert sind außer an sich selbst. Vielleicht verstehen sie einfache Sätze besser. Der Einfachheit halber nenne ich diese gedachte Gruppe Lobotomie-Partei.
Wie jedes unabhängige (haha, selten so gelacht) Meinungsforschungsinstitut gestehe ich mir auch eine Schwankungsbreite zu, allerdings eine höhere, sagen wir 10%...
Jene 10% beinhaltet Wähler, die aus besonderen Gründen nicht wählen konnten, aber wollten, was die Lobotomie-Partei schwächen würde, aber auch aus Wählern, die einfach "weil i se eh scho imma aukreuzt hob" ewig die Gleichen wählen, quasi "jo net nochdenkan"-Stammwähler.
Das wiederum könnte die Lobotomie-Partei auf eine Stärke jenseits der 50%-Marke bringen.
Einfach nur mal angenommen, ich habe recht. An die 50 % (plusminus) der Wähler fehlt es zu einem großen Teil an gesundem Menschenverstand, dann dürfte man sie nicht wählen lassen. Ich höre bereits einen Aufschrei! Skandal! Das ist undemokratisch! blablabla...
Ja ist es .. das wäre undemokratisch... aber ist das zwangsläufig falsch?
Ich sage nur Kommunismus... der Grundgedanke nach Marx ist vollkommen richtig, aber die Auswirkungen hat das 20. Jahrhundert hinreichend gezeigt. In der Praxis ist der Kommunismus falsch.
Dann ist der Gedanke, 50% nicht wählen zu lassen, grundsätzlich falsch, wenn man für Demokratie steht. Aber angesichts der Wahlen in vielen Ländern, so auch der heutigen Wahl in Österreich, ist der Gedanke wirklich so falsch?
Ich bin bekannt für merkwürdige Vergleiche, so entspreche ich dem jetzt:
Setzt man einen 13jährigen Buben, mitten in der Pubertät, egoistisch und verwirrt (50% der Wähler, Lobotomiisten), an das Steuer eines Flugzeugs voller Passagiere (Staat)?
Es lässt sich unmöglich abstreiten, dass 50% der Wähler, ob sie falsch oder gar nicht wählen, den Wahlausgang außerordentlich beeinflussen!
Aber da der Ausschluss der Hälfte der Wähler automatisch das Ende einer Demokratie sind, muss etwas anderes her.
Meine Lösung, nur mal als Denkansatz:
"Neue" Staatsform, die so neu aber auch wieder nicht ist. Die Aristokratie!
Und jetzt bitte nicht zu verwechseln mit der monarchischen Form, als der Adel so bezeichnet wurde.
Ich meine die ursprüngliche Definition der Aristokratie nach Aristoteles, die Herrschaft der Besten.
wikipedia.de: "in der klassischen Verfassungstypenlehre des Aristoteles die Herrschaft der Besten. Dies ist auch die wörtliche Übersetzung aus dem Griechischen. Die Besten sind die Besten der Tugend nach oder der Tüchtigkeit nach. Im Gegensatz dazu steht nach Aristoteles die Oligarchie (wörtlich: Herrschaft weniger) die Machtausübung durch eine Minderheit, die die Macht an sich gerissen hat und den eigenen Vorteil sucht. "
Weiters ein sehr interessanter Satz:
"Der heutige Parlamentarismus (repräsentative Demokratie) ist nach der klassischen Verfassungssystematik keine Demokratie (direkte Demokratie), sondern - je nach Wertung - eine Aristokratie oder eine Oligarchie.
Insgesamt finden sich in den Verfassungen der heutigen westlichen Staaten verschiedene Elemente wie das wählende Volk als demokratisches, die Gewählten als aristokratisches und dem deutschen Bundespräsidenten als (meist repräsentativ) monarchisches Element, weshalb diese Verfassungen auch als Mischverfassung bezeichnet werden"
(http://de.wikipedia.org/wiki/Aristokratie)
Ich persönlich sehe in keiner Demokratie der Welt eine Aristokratie (nach Aristoteles), sondern eine Oligarchie, wie oben beschrieben.
Wir leben de facto in einer Oligarchie, einer Herrschaft der Wenigen!!
Auch die Aristokratie wäre eine Herrschaft Weniger, allerdings auch der Besten! Also eine Art Weisenrat mit sagen wir, der Größe von 50 Mitgliedern oder weniger, was durchaus auch Gefahren birgt, aber mit den heutigen Möglichkeiten der Kommunikation (Internet) und in Kombination mit einer Art Rotation innerhalb eines solchen Weisenrates könnten die Risiken minimiert werden.
Vor allem, wenn freie und kritische Medien sowie Non Government Organizations (NGOs) eine Art Kontrollfunktion übernehmen, sehe ich keine Probleme, diesen Schritt zumindest zu wagen.
Die Frage und das größte Problem, das sich hier stellt, ist schlicht: Wer soll in diesen Weisenrat? Wie definiert man "die Besten"?
Daran kiefele ich noch zugegebenermaßen, aber vielleicht können Meinungen eurerseits Ansatzpunkte schaffen.
Auch um Kritik bitte ich ... vielleicht ist sie berechtigt, vielleicht entgegne ich etwas.
Und jetzt beende ich diesen langen Eintrag - vorerst und hoffe, manche denken zumindest darüber nach.
Wahl 06 und allgemeine Gedanken
Die Hochrechnungen ... nun ... was soll ich sagen?
Freude aufgrund des grünen Ergebnisses... wenngleich ich hoffe, eigentlich fast sicher bin, dass, wenn die FPÖ den Abstand nicht allzusehr vergrößert, die Grünen über die Wahlkarten (wo auch meine Stimme inkludiert ist) die braunen Anti-Niveauisten im blauen Clowns-Gewand doch noch überholen werden.
Paradox ist mein innerer Zwiespalt... die FPÖ dürfte mit den Wiener Auszählungen noch stärker werden, wo die Grünen zum Glück auch noch zulegen werden. Aber die Stärke der FPÖ in Wien bedeutet wohl eine Schwäche der BZÖ, was eventuell deren Einzug in den Nationalrat verhindern könnte... was wiederum eine Rot-grüne Koalition ermöglichen würde.
Meine Ressentiments gegen SPÖ in Ehren... aber alles ohne FP/BZÖ und keine Große Koalition ist eine bessere Option... von daher wäre ich über Rot-Grün nicht glücklich, aber, sagen wir, erleichtert, vor allem in Hinblick auf eine Regierungsbeteiligung der Grünen, und vor allem, weil die Grünen von ihren Positionen 100%ig nicht abweichen werden, und mit diesen Positionen gehe ich konform, wenn auch die SPÖ als Senior mitzieht...
In conclusio ... paradoxerweise hoffe ich, dass die FPÖ den Orangen in Wien genug Stimmen entzieht, damit Rot-Grün eine Option ist... (nach aktueller Hochrechnung 18:55 Uhr konsolidiert sich die BZÖ, also mehr Hoffnung als Realität)
Ich bin allerdings für schwarz-grün, weil ich einfach der Meinung bin, dass diese Kombination, gerade aufgrund der unterschiedlichen Positionen der Parteien und der daraus folgenden Kompromisse die beste Politik sind in dieser Demokratieform...
Da ich mich am ehesten in das bürgerlich-liberale Lager einordne (in Wien hat man mich BoBo genannt, was mir neu war, ich aber als Kompliment auffasse... BoBo = Bourgeoisie-Bohême), ein logischer Wunsch.
Michael Fleischhacker von der "Presse" hat zu einem großen Teil meinen Gedankengang nachgezeichnet http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20060929_OTS0268&ch=medien
(Danke an CDW und seinen vote06-Blog, von wo ich den Link geklaut habe ;) )
zur Großen Koalition -> unausstehliche Variante... abgesehen vom politischen Stillstand, was viele anders sehen... ABER... und das ist der springende Punkt:
das hieße nichts anderes als bei der Wahl 2010 eine FPÖ in Größenordnung von weit über 15%, dessen bin ich mir sicher... weiter kommentieren brauche ich diese Horrorvision wirklich nicht...
Mein Herz aber schlägt und das hat diese Wahl, die geringe Beteiligung und das Verhalten der Wähler gezeigt, für eine subversive, radikale, aber gar nicht so neue Staatsform, die ich zwecks Auseinanderhalten von Meinungen eurerseits, im nächsten Posting vorstellen werde.
Freude aufgrund des grünen Ergebnisses... wenngleich ich hoffe, eigentlich fast sicher bin, dass, wenn die FPÖ den Abstand nicht allzusehr vergrößert, die Grünen über die Wahlkarten (wo auch meine Stimme inkludiert ist) die braunen Anti-Niveauisten im blauen Clowns-Gewand doch noch überholen werden.
Paradox ist mein innerer Zwiespalt... die FPÖ dürfte mit den Wiener Auszählungen noch stärker werden, wo die Grünen zum Glück auch noch zulegen werden. Aber die Stärke der FPÖ in Wien bedeutet wohl eine Schwäche der BZÖ, was eventuell deren Einzug in den Nationalrat verhindern könnte... was wiederum eine Rot-grüne Koalition ermöglichen würde.
Meine Ressentiments gegen SPÖ in Ehren... aber alles ohne FP/BZÖ und keine Große Koalition ist eine bessere Option... von daher wäre ich über Rot-Grün nicht glücklich, aber, sagen wir, erleichtert, vor allem in Hinblick auf eine Regierungsbeteiligung der Grünen, und vor allem, weil die Grünen von ihren Positionen 100%ig nicht abweichen werden, und mit diesen Positionen gehe ich konform, wenn auch die SPÖ als Senior mitzieht...
In conclusio ... paradoxerweise hoffe ich, dass die FPÖ den Orangen in Wien genug Stimmen entzieht, damit Rot-Grün eine Option ist... (nach aktueller Hochrechnung 18:55 Uhr konsolidiert sich die BZÖ, also mehr Hoffnung als Realität)
Ich bin allerdings für schwarz-grün, weil ich einfach der Meinung bin, dass diese Kombination, gerade aufgrund der unterschiedlichen Positionen der Parteien und der daraus folgenden Kompromisse die beste Politik sind in dieser Demokratieform...
Da ich mich am ehesten in das bürgerlich-liberale Lager einordne (in Wien hat man mich BoBo genannt, was mir neu war, ich aber als Kompliment auffasse... BoBo = Bourgeoisie-Bohême), ein logischer Wunsch.
Michael Fleischhacker von der "Presse" hat zu einem großen Teil meinen Gedankengang nachgezeichnet http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20060929_OTS0268&ch=medien
(Danke an CDW und seinen vote06-Blog, von wo ich den Link geklaut habe ;) )
zur Großen Koalition -> unausstehliche Variante... abgesehen vom politischen Stillstand, was viele anders sehen... ABER... und das ist der springende Punkt:
das hieße nichts anderes als bei der Wahl 2010 eine FPÖ in Größenordnung von weit über 15%, dessen bin ich mir sicher... weiter kommentieren brauche ich diese Horrorvision wirklich nicht...
Mein Herz aber schlägt und das hat diese Wahl, die geringe Beteiligung und das Verhalten der Wähler gezeigt, für eine subversive, radikale, aber gar nicht so neue Staatsform, die ich zwecks Auseinanderhalten von Meinungen eurerseits, im nächsten Posting vorstellen werde.
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